Der frisch zum Vogel des Jahres 2022 gekürte Wiedehopf war vor Jahrzehnten ein weit verbreiteter Vogel am Haardtrand. Seit den 1970er Jahren war er südlich von Bad Dürkheim als Brutvogel weitgehend verschwunden. Die Population des Wiedehopfes gilt heute in Deutschland als gefährdet, da es aufgrund fehlender Lebensräume immer noch wenige Brutpaare gibt – zurzeit sind es 800 bis 950. Im Raum Bad Dürkheim, vor allem im nördlichen und östlichen Gebieten ging man in den vergangenen Jahren von bis zu zehn Brutpaaren aus. Auch südlich von Bad Dürkheim häuften sich Beobachtungen dieses volkstümlichen Vogels, dessen unverkennbarer Ruf (upupup) von April bis Juni ein mögliches Brutgeschehen anzeigt. Tatsächlich konnten wir ab 2015 auch dort sehr vereinzelt Bruten nachweisen. Seitdem fördert NABU Mittelhaardt die Rückkehr dieses volkstümlichen Höhlenbrüters durch Pflege geeigneter Habitate und mangels natürlicher Bruthöhlen mit einem breit gestreuten Angebot an künstlichen Nisthilfen.